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Es ist Frühling und besonders in heutigen Zeiten ist ein Garten an der frischen Luft ein noch größerer Schatz geworden. Um auch Abends eine angenehme Zeit im Garten zu verbringen, mit ein bisschen Bier und Stockbrot zum Beispiel, lohnt sich eine ordentliche Feuerstelle. Und die kannst du dir mit dieser Anleitung ganz einfach selber bauen - praktisch, schön anzusehen und dann auch noch aus eigener Hand. 

Was du benötigst:

  • Schnur & Hering /Stange zum anzeichnen 
  • Spaten /Schaufel zum ausgraben 
  • Beton /Mörtel oder Material zum selber anmischen (Zement & Kies)
  • Steine als Umrandung, z.B. Granitsteine
  • Fugenkelle zum Fugen abdichten (geht auch ein Stock o.ä.) 
  • Kies /Steine /Sand als Fundament damit das Wasser ablaufen kann (optional: ein feuerfestes Rohr als Wasserablauf)
  • Wasserwaage zum begradigen der Umrandung (oder auch ein langer Stock und gutes Augenmaß) 

- Wie viele Steine und Materialien werden benötigt? 

Universelle Mengenangaben sind hier schwer zu machen, da Steine unterschiedlich groß sind und sich jeder Beton etwas anders verhält. Du kannst die Größe deines Loches natürlich deinem Material anpassen (wenn du nur Reste benutzen möchtest) oder eben ausrechnen, wie viel Steine du in welcher Größe für deine Feuerstelle benötigst. 

- Welche Steine eignen sich für eine Feuerstelle? 

Du solltest unbedingt feuerbeständige Steine wählen - z.B. Sandstein o. Granit (Nur für Außenumrandungen wie in in unserer Anleitung, nicht geeignet um direkt im Feuer zu liegen oder als Fundament - Hier ist beispielsweise Basalt, Vulkangestein, oder Backstein besser)

Schritt 1: Ausmessen 

Wir haben für den Durchmesser 1,20 m gewählt. Und so einfach geht's: Hering/Stange am Ort wo die Feuerstelle am Ende sein soll in den Boden rammen, 60 cm Schnur befestigen und einen sauberen Kreis ziehen. Am Ende der Schnur kannst du noch eine Stange oder eine Schaufel befestigen, um den Boden ordentlich anzureißen und dadurch deine Linie "einzuzeichnen". 

Schritt 2: Ausgraben

Den Kreis dann mit einem Spaten ordentlich ausstechen und das Loch gleichmäßig ausheben. 25 cm sollten hier eine vernünftige Tiefe sein. Du kannst es in sehr windigen Gegenden aber auch noch tiefer graben, hier hast du eigentlich freie Wahl. Wichtig ist, dass die Steine am Ende etwas höher als die Rasenkante sind, damit der Rasen geschützt bleibt. 

Schritt 3: Mörtel /Beton anmischen 

Du kannst den Beton oder Mörtel fertig kaufen oder selber aus Zement und Kies im Verhältnis 5 zu 1 anmischen. 
Wenn du keinen Betonmischer zu Hause hast, kannst du einfach einen großen Behälter, z.B. eine Schubkarre nehmen. 
Ganz einfach Zement und Kies im richtigen Verhältnis einfüllen, langsam Wasser dazu geben und mit einer Schaufel o.ä. kräftig umrühren. Wenn der Mörtel dunkelgrau /leicht grünlich ist, ist er fertig und hat das richtige Mischungsverhältnis

Schritt 4: Rand-Fundament 

Die fertige Mischung verteilst du jetzt gleichmäßig im inneren Rand des Kreises aber nicht bis ganz in die Mitte, höchstens bis zur Hälfte, denn sonst kann später kein Wasser abfließen. Der Beton bildet das Fundament für die Granitstein-Umrandung. Du solltest den Beton nur ein paar cm hoch und so breit verteilen, wie du ihn für deine Steinreihen brauchst. 

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Schritt 5: Den Rand verlegen - erste Reihe 

Auf die Mischung legst du nun gleichmäßig einen Ring von Steinen den ganzen Kreis entlang, der etwas höher als die Rasenkante sein sollte. Du kannst mit einer langen Wasserwaage oder per Augenmaß überprüfen, ob die Steine ungefähr gerade sind und sie wenn nötig noch etwas in tiefer in den Boden klopfen, sodass sie perfekt abschließen. Damit der Mörtel später noch besser an den Steinen haftet, kannst du sie vorher anfeuchten.

Schritt 6: Den Rand verlegen - zweite Reihe 

Jetzt hast du dein Loch innen mit einem Ring Steine ausgelegt und wiederholst das ganze nochmal, sodass du am Ende in deinem Loch einen großen breiten Ring aus zwei Reihen Granitstein hast. Alle Steine sollten ungefähr die selbe Höhe haben und ordentlich über der Rasenkante abschließen.

Schritt 7: Beton verstreichen 

Den Beton, der um die Steine übrig geblieben ist und zu weit in der Mitte liegt, kannst du mit einer Kelle sauber an der Innenseite der Steine verstreichen, dadurch sind die Steine auch noch besser gegen Hitze geschützt und ordentlich an einander befestigt. 

Schritt 8: Fugen abdichten

Zum verfugen, also abdichten deiner Steinreihen kannst du dir entweder richtigen Fugenmörtel kaufen oder einfachen Estrich Beton nehmen, da auch der original Fugenmörtel durch die Hitze am Ende Risse bekommen könnte. Die Fugen sollten ordentlich und gut gefüllt sein. Mit einer Fugenkelle oder einem Stock kannst du den Mörtel vernünftig in die Fugen drücken, damit am Ende alles ordentlich und verschlossen ist.
Die Mischung sollte nicht zu feucht sein, damit du überstehende Reste einfach wegfegen kannst.

Schritt 9: Entwässerung 

Zur Entwässerung gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Einerseits kannst du deine Erde im inneren Kreis ca. 30 cm tief ausgraben und gegen kleine Steine, Kiesel, Sand oder extra Drainagen-Kies austauschen, da Wasser hierdurch viel schneller abläuft als durch Erde. Das wäre das optimale Fundament für vernünftigen Abfluss

Anderseits kannst du auch ein 30 cm tiefes Loch ausheben und dort ein Ton- oder Metallrohr (ca. 10 cm Durchmesser) einstecken. Das Prinzip ist das selbe wie beim Fundament, nur das du hier das Rohr mit Kies o.ä. befüllst und nicht ein ganzes Fundament einfüllst. Am Ende deckst du dein Rohr noch mit einer Art Fließ ab, damit sich die Erde nicht auf Dauer in das Rohr wäscht und es verstopfen kann. 


▶ Am Ende musst du den Beton noch ungefähr eine Woche aushärten lassen, bevor du dein erstes Feuer starten kannst.

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