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Urbane Selbstversorgung? Was soll das denn bedeuten?
Nun, egal, ob die in einem Vorort wohnst und riesige Rasenflächen besitzt, oder in einem kleinen City-apartment mit Balkon in einer Großstadt lebst, immer mehr Menschen fühlen sich dazu hingezogen, ihr eigenes Essen anzupflanzen. Daher "Selbstversorger". Du wirst eine 4-köpfige Familie wahrscheinlich nicht mit dem satt bekommen, was du auf deinem Balkon anbauen kannst, doch in diesem Blog werden wir dir zeigen, was für Vorteile es haben kann, sein eigenes Essen, wenn auch  nur zu einem kleinen Teil, anzupflanzen, und wie du diesen, von Vielen gehegten Traum zur Realität werden lassen kannst!

Stadtgärtnern ist in den letzten Jahren zum Trend herangereift, der nicht nur ein Hobby darstellt, sondern für viele auch einen Lebensstil. Man fühlt sich verbundener mit der Natur, verbringt mehr Zeit draußen an der frischen Luft und man erntet buchstäblich das, was man säht; ein befriedigerendes Erfolgserlebnis erfahren die meisten selten in ihrem hektischen Alltag. Was bis jetzt eher eine freiwillige Wahl ist, wird in Zukunft vermutlich ein Muss; der rasante Anstieg der Bevölkerung lässt Wohnraum und Flächen zum Nahrungsanbau knapp werden. Urban Gardening, beziehungsweise Farming ist in vielerlei Hinsicht eine praktische Lösung für mehrere Probleme aus einmal.

Welche Vorteile kannst du daraus ziehen?

  • Du weißt wo's herkommt! Dein eigens angepflanztes Gemüse wird weder mit Pestiziden, noch Herbiziden besprüht und du weißt genau, was mit deinem Essen passiert ist, bevor es auf deinen Teller kommt!
  • Egal welche Sorte oder Art du anbauen möchtest, du entscheidest. Auch Dinge die im Supermarkt ein halbes Vermögen kosten bekommst du in deinem urbanen Garten unter, und das zum Spottpreis!
  • Alles, was du in Eigenproduktion heranzüchtest gibt dem Wort Frische eine ganz neue Definition! Selbst angebaute Kräuter zum Beispiel sind in Sachen Aroma und Frische von der Supermarktvariante einfach nicht zu überbieten!
  • Wie schon gesagt: urbane Gärtnerei kann ein sehr erfüllendes Hobby darstellen. Eine Win-win-Situation also.

Ein Hobby mit Auswirkungen

Urbanes Gärtnern kann nicht nur einen Zeitvertreib für dich bedeuten, mit diesem Hobby kannst du auch einen entscheidenden Teil dazu beitragen, deine Umwelt zu verbessern. Wie? So:

  • Du hübschst deine Umgebung auf! Die graue Asphaltlandschaft einer Großstadt wirkt nicht mehr ganz so trostlos, wenn Pflanzen ins Spiel kommen.
  • Du hilfst Schmetterlingen, Bienen und anderen Insekten, trotz aller Widrigkeiten, im Großstadtjungel überleben zu können.
    (Wir haben übrigens noch andere Blogs, wie du Vögeln und Bienen ein bisschen unter die Arme greifen kannst)
  • Der Weg von deinem Balkon in deine Küche ist deutlich kürzer, als der, den ein Transporter oder gar ein Schiff zurücklegen muss, bis das Essen im Supermarkt landet. So wird also CO2 und Verpackungsmaterial eingespart.
  • Wenn du keinen Balkon hast, kannst du dir auch einen Gemeinschaftsgarten suchen! Harte Arbeit kann man sich so teilen und gemeinsam Freude an den Früchten haben, die diese dann trägt. Die Stärkung des Gemeinschaftsgefühls in einer Stadt ist auch ein großes Plus.

Welche Möglichkeiten bieten sich zum Urbanen Gärtnern?

Ganz egal wie eingeschränkt du dich fühlst, ohne Garten oder Balkon; es gibt noch mehr Möglichkeiten die sich dir bieten:

  • Indoor Gardening: bestimmte Pflanzen lassen sich auch wunderbar innerhalb deiner Wohnung kultivieren, egal ob hübsche Zimmerpflanze, kleines Chili-büschchen oder Kräutergarten auf dem Fensterbrett.
  • Du wärst überrascht, wie viele Pflanzen du auf deinem Balkon unterbekommst und wie viel du über ein Jahr hinweg ernten kannst, wenn du dich clever anstellst. Hochbeete sind zum Beispiel eine hervorragende, und rückenschonende Möglichkeit. Aber auch Pflanzkästen mit Rankengittern sind äußerst praktisch.
  • Gemeinschaftsgärten oder Nachbarschaftsgärten werden meist von Vereinen betrieben. Dort begegnest du auch Anderen, die deine Leidenschaft teilen und man kann sowohl Wissen, als auch Pflanzen untereinander austauschen.
  • Viele Landwirte bieten eine Art Selbsterntegarten an. Man bekommt für ein Jahr eine bestimmte Parzelle zugeordnet auf der man nach Herzenslust Gärtnern kann.

Die richtige Planung ist das A und O

Welche Pflanze zu welcher Zeit eingepflanzt werden möchte, wie viel Wasser, Sonne oder Schatten sie bevorzugt und mit welcher anderen Pflanze sie sich vielleicht gar nicht verträgt, solltest du zuvor in Erfahrung bringen. Du solltest dir bewusst machen, dass die richtige Erde einen riesen Unterschied machen kann. Verschiedene Pflanzen bevorzugen verschiedene Böden und die richtige Erde bietet optimale Wasser- und Nährstoffspeicherung. Dünger ist dein bester Freund! In Töpfen und Kübeln ist die Nährstoffversorgung begrenzt, deswegen solltest du gelegentlich mit etwas Dünger aushelfen.

Wenn du also den richtigen Zeitpunkt, Standort und die richtige Versorgung deiner gewünschten Pflanze in Erfahrung gebracht hast, kannst du loslegen.

Eins will aber gesagt sein: Auch bestimmte Zierpflanzen können deinem urbanen Garten nützlich sein. Beanspruche also nicht jede freie Fläche für Nutzpflanzen, sondern informiere dich, welche Blümchen zum Beispiel ungebetene Gäste fernhalten, oder erwünschte Nützlinge, wie Bienen, anlocken.

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