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Du bist auf der Suche nach einem neuen Industriestaubsauger und nun auf die sogenannten "Staubklassen" gestoßen, weißt aber garnicht so wirklich was das bedeuten soll? Na, dann nun aufgepasst!

Es ist durchaus wichtig, die vorliegende Staubklasse richtig identifizieren zu können, damit der Filter des Industriesaugers das aufgesaugte Material auch angemessen filtern kann. Die DIN-Norm hat diese Filter der Industriesauger in die Staubklassen L, M und H eingeteilt. Dabei wird die Größe der aufgesaugten Partikel unterschieden, die mit einem Industriesauger der jeweiligen Klasse abgesaugt werden kann.

Im Folgenden erfährst du alles was du über die einzelnen Staubklassen wissen solltest und wirst danach auch genau Bescheid wissen, welche Kategorie dein Industriestaubsauger angehören sollte.

Industriesauger

Welche Staubklasse für welche Anwendung?

Industriesauger der..

  • Staubklasse H eignen sich für extrem feine und toxische (gesundheitsgefährdend / krebserregend) Partikel
  • Staubklasse M eignen sich für gewöhnliche, staubige Materialien
  • Staubklasse L eignen sich für sehr grobe Partikel (z.B. gröberen Holzstaub, PVC-Schnipsel, Späne, grobe Körner)

Daher ist es essenziell, dass man besonders bei der Arbeit mit Partikeln der Staubklasse H stets die passende Filterklasse wählt, um nicht Gefahr zu laufen, dass man beispielsweise einen Sauger wählt, der gesundheitsgefährliche Stoffe nicht gescheit filtern kann.

Welche Staubklasse für welche MAK-Werte?

Filterklasse L eignet sich für Partikel mit MAK-Werten von > 1 mg/m³ und kann dort einen Durchlassgrad von maximal 1 % gewährleisten.

Filterklasse M eignet sich für Partikel mit MAK-Werten von ≥ 0,1 mg/m³ bei einem entsprechenden Durchlassgrad von max. 1 %.

Filterklasse H eignet sich für Partikel mit einem MAK-Wert von < 0,1 mg/m³ und kann dort einen Durchlassgrad von < 0,05 % sicherstellen.

Was bedeutet der MAK-Wert?

Der MAK-Wert steht für „Maximale Arbeitsplatz Konzentration“ und gibt die höchstzulässige Konzentration eines Stoffes in der Luft am Arbeitsplatz an, so dass die Gesundheit des Arbeitnehmers auch bei wiederholter und langfristiger (in der Regel 8-stündiger) Aussetzung mit diesem Stoff, selbst bei einer durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von 40 Stunden, nicht beeinträchtigt wird.

Filterklassen H, M und L von Industriesaugern vs. Filterklassen G, F und H von Absauganlagen

Die Filterklassen H, M und L, die wir hier betrachten, richten sich nach der Größe der eingesaugten Partikel, welche sich entsprechend am Boden oder auf anderen Oberflächen befinden. Somit handelt es sich hier um die Einteilung zur Unterscheidung von Industriesaugern.

Die Filterklassen G, F und H wiederum klassifizieren unterschiedliche Absauganlagen. Hierbei richtet sich die Einteilung nach der Größe der in der Luft schwebenden Partikel.
Die Klassifizierung der Absauganlagen ist zudem zusätzlich nochmal feinteiliger. Hier gibt es nämlich noch Unterkategorien wie beispielsweise G3, G4, F7, F9, H12 oder H14.

Oft kommt es hier zur Verwechslung, weshalb du immer darauf achten solltest, auf welche Klassifizierung sich die betrachtete Filterklasse nun bezieht. 

Vergleich der Filterklassen

Filterklasse L der Industriestaubsauger lässt sich mit der Filterklasse G vergleichen, da diese für Großstaubfilter steht.

Filterklasse M der Industriestaubsauger lässt sich mit der Filterklasse F vergleichen, da diese für Feinstaubfilter steht.

Filterklasse H der Industriestaubsauger lässt sich mit der gleichnamigen Filterklasse H vergleichen, da diese für noch feinere Feinstaubfilter steht.

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